Mit einer ambulanten cardioangiologischen Reha zurück zu Belastbarkeit und Teilhabe

 

Vorteile einer ambulanten Reha:

Eine ambulante Reha bietet die gleichen Leistungs- und Therapieangebote wie eine stationäre Reha. Mit dem einzigen Unterschied, dass Sie ab Nachmittag zu Hause in Ihrer privaten Umgebung sind. Abends, nachts und an den Wochenenden führen Sie Ihr ganz normales Leben weiter, sind in Ihrem Umfeld und pflegen Ihre Sozialkontakte.

Im Alltag gibt es für Sie keine Unterbrechungen, keine Eingewöhnungsphase. Alles, was Sie in der Reha lernen, können Sie sofort in Ihr tägliches Leben einbauen. Dieser nahtlose Übergang zwischen Reha und Alltag führt zu guten Ergebnissen, was die Akzeptanz der Maßnahme und Änderung des Lebensstils betrifft. Auch macht es die ambulante Reha in Wohnortnähe leichter, Angehörige an Seminaren und Schulungen zu beteiligen.

Ebenso ist der direkte Kontakt zu Ihrem Hausarzt oder Ihrem Kardiologen durch die räumliche Nähe besonders gegeben.

Der behandelnde Arzt oder die behandelnde Ärztin verschreibt eine kardiologische Rehabilitationsmaßnahme, wenn diese für Sie indiziert ist. Die Liste der Indikationen können Sie hier einsehen.

So beantragen Sie eine ambulante Reha:

Sie als versicherte Person müssen die Rehabilationsleistungen selbst beantragen. Entsprechende Formulare erhalten sie direkt bei der Rentenversicherung sowie bei den Auskunfts- und Beratungsstellen. Bitten Sie den Arzt oder die Ärztin einen detaillierten Befundbericht zu erstellen. Den ausgefüllten Antrag senden Sie zusammen mit dem ärztlichen Befundbericht und dem Rezept an den Träger Ihrer Rentenversicherung. Die gesetzlichen Krankenkassen und Versicherungsämter nehmen die Anträge ebenfalls entgegen.

Ziel aller Rehabilitationsmaßnahmen

Das Ziel der kardiologischen und angiologischen Rehabilitation und Prävention ist, die körperliche und phsychische Belastbarkeit weitgehend wiederherzustellen.

Sie werden lernen, mit Ihrer meist chronischen Erkrankung umzugehen und ein neues Vertrauen in Ihre körperliche und geistig-seelische Leistungsfähigkeit zu entwickeln. Wir informieren Sie in Seminaren und Vorträgen über Entstehungsmechanismen und Risikofaktoren von Herz-Kreislauf- und Gefäßerkrankungen.

Gemeinsam mit Ihnen möchten wir mit der Rehabilitationsmaßnahme eine Veränderung Ihrer Lebensweise erreichen, um das Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern oder aufzuhalten. Am Ende steht die selbstbewusste Rückkehr in Ihren normalen Lebens- und Arbeitsalltag.


Kontakt

CCB Reha
Friedberger Landstraße 406
60389 Frankfurt am Main
Fax 069 9542593-10

069 9542593 0info@ccb-reha.de

Sie haben Fragen zur ambulanten Rehabilitation oder benötigen Unterstützung bei einem Rehabilitationsantrag?

Wir helfen gerne:
c.goedde(at)ccb-reha.de
p.dohmann(at)ccb.herzwerk.de
oder unter 069-9542593-0


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Flyer der CCB Reha

Indikationen

Für welche Patientinnen und Patienten kommt eine ambulante Rehabilitationsmaßnahme in der CCB Reha in Frage?
Bitte sprechen Sie Ihren Arzt auf die Indikation an. In der CCB Reha werden Patienten mit folgenden Indikationen behandelt.

ALLE INDIKATIONEN

Diagnostik zur Verlaufskontrolle der ambulanten Reha

Zu Beginn der amulanten Reha in der CCB Reha wird im Labor und bei verschiedenen Messungen und Untersuchungen ein Status erhoben. Diese diagnostischen Messungen werden am Ende der Reha wiederholt und liefern einen Beleg für den Verlauf der Rehamaßnahme.

Die tägliche Gewichtskontrolle und  Blutdruckmessung erfolgen nach einer Schulung durch Sie selbst und geben ein direktes Feedback auf Ihre Anstrengungen. Apropos Anstrengung: Bereits nach einigen Reha-Tagen werden Sie feststellen, dass Sie beim sportlichen Teil der Reha etwas weniger außer Puste sind und Ihnen das Training leichter fällt. Das ist der spürbare Lohn fürs Mitmachen – und der größte Ansporn zum Weitermachen.

Abläufe und Inhalte der CCB Reha

Eine kardiologische und  angiologische Rehabilitation ist weit mehr als eine Reha, die sich ausschließlich um Herz und Gefäße kümmert. Die Rahmenrichtlinien der Träger sehen vor, dass Patientinnen und Patienten in der Reha auf allen Gebieten dahingehend unterstützt werden, dass sie trotz ihrer Herzerkrankung am Leben teilhaben. Das gilt in beruflicher, sozialer, körperlicher und psychischer Hinsicht. Für jeden dieser Bereiche bietet die ambulante CCB Reha mehrere Therapieangebote.

Unsere Patientinnen und Patienten sollen sich auf die vielfältigen Angebote einlassen, sich engagieren. Dann ist es möglich, durch gezieltes Training die Herzfunktion wieder so herzustellen, dass man beispielsweise von der Transplantationsliste genommen werden kann.

Alle Therapieangebote


Anmeldung und Anfahrt zur CCB Reha in Frankfurt

Machen Sie Ihre kardiologisch angiologische Reha dort, wo das Leben pulsiert. Ambulant. Mitten in Frankfurt. Lesen Sie hier, welche Unterlagen Sie am ersten Reha-Tag mitbringen sollten und wie Sie zur CCB Reha an der Friedberger Warte kommen.

MEHR ERFAHREN

Interview mit einem wieder rundum belastbaren Reha Patienten

Natürlich ist es interessant aus Zahlen und Fakten abzulesen, dass Leistungssteigerungen und Blutdrucksenkungen durch gezieltes Training und Umstellung des Lebensstils erreicht werden können. 

Wirklich mitreißend ist es, wenn ein Patient von seinen Erfahrungen erzählt und voller Freude über seine wiedergewonnene Belastbarkeit ist. Denn dann geht es plötzlich nicht mehr um nackte Zahlen, sondern um Lebensfreude. Um Lebensqualität im Alltag und um eine selbstbewusste Teilhabe im Beruf.

Interview mit Norbert Besgen (66 Jahre) vom 07. November 2018

Herr Besgen, weshalb wurde Ihnen eine kardiologische Reha verschrieben?

Meine körperliche Belastbarkeit war aufgrund einer fortgeschrittenen Herzinsuffizienz auf einem Tiefpunkt. Ich war körperlich ganz erheblich eingeschränkt und von allem ausgeschlossen. Beruf, Alltag, alles lief auf Sparflamme. Den Effekt auf die Stimmungslage können Sie sich sicher vorstellen.

Welche Reha-Maßnahmen haben Sie erfahren? Wie schätzen Sie den Erfolg ein?

(lacht) Ich habe eine richtige Reha-Karriere hingelegt. Zuerst habe ich als gesetzlich Versicherter eine stationäre Reha gemacht, die allerdings überhaupt nichts gebracht hat. Ich wurde einfach nicht gefordert, nicht belastet. Natürlich dachte ich, dass muss so sein. Wieder zu Hause erfuhr ich durch einen Zufall von der Möglichkeit, im Anschluss an eine Reha am IRENA-Programm* teilzunehmen. Dadurch bin ich erst auf das Angebot einer ambulanten kardiologischen Reha aufmerksam geworden.

Ich habe IRENA gemacht und danach als Selbstzahler noch einmal eine komplette ambulante kardiologische Reha drangehängt. Seitdem geht es steil bergauf.

Wurde denn durch die gezielte Belastungssteuerung in der Bewegungstherapie eine Verbesserung der Belastbarkeit bei Ihnen erreicht?

Unbedingt! Ich kam mit einer Dauer-Belastbarkeit von 25 Watt zu IRENA und war  nach der ambulanten Reha bei einer Dauer-Belastbarkeit von 130 Watt. Das zur Theorie. Im täglichen Leben heißt das, dass ich wieder Radtouren machen, Treppensteigen, oder einen vollen Wasserkasten vom Auto ins Haus tragen kann. Ich bin mit Ende Sechzig, beruflich noch voll integriert und heute wieder so belastbar wie früher.

Ab welchem Punkt der ambulanten Reha haben Sie gespürt, dass Sie auf dem richtigen Weg sind?

Das war der Moment, als ich spürte, dass die zunehmende Steigerung der Belastung, das Krafttraining und die psychologische Betreuung ineinandergreifen. Überhaupt: Die psychologische Betreuung ist so wichtig, das hätte ich vorher nie gedacht.

Können Sie das näher beschreiben, Herr Besgen?

Das Krankheitsgefühl, dieser Eindruck gar nichts mehr leisten zu können, drückt sehr auf das Gemüt. Wenn dann durch das Ausdauertraining die Belastbarkeit mehr und mehr zurückkommt, traut man sich erst nicht, sich auch wirklich anzustrengen. Wenn Kraft und Ausdauer mal ganz weg waren, muss man das Vertrauen in sich selbst erst wieder aufbauen. Das geht nicht von alleine. Da hilft die psychologische Betreuung unheimlich. Zusätzlich unterstützt natürlich auch die Gemeinschaft mit den anderen Reha-Patienten. Man sieht den Erfolg der anderen, das zieht mit.

Wie wirkt sich die Verbesserung der körperlichen Belastbarkeit trotz Herzschwäche auf Ihren Alltag aus?

Ich bin aktiver, leistungsfähiger und vor allem: Ich traue mir viel mehr zu, weil ich ein Gefühl dafür entwickelt habe, was geht und was nicht geht. Das Selbstbewusstsein und auch das Selbstwertgefühl sind ganz anders. Ich lebe mit meiner Herzinsuffizienz und ich lebe gut damit.

Sehen Sie einen Vorteil in einer ambulanten Reha gegenüber einer stationären Reha?

Niemand will eine stationäre Reha. Ich bin sicher, dass das Verreisen-Müssen der Grund dafür ist, dass viele Patienten gar keine Reha machen wollen. Bei der ambulanten Reha war ich ab Nachmittag wieder zu Hause, konnte mein normales Leben weiterleben. Es ist viel leichter umzusetzen was man bei der Ernährungsberatung lernt, wenn man sofort danach einkaufen geht. Was man in Seminaren zur Gesundheitsbildung gehört hat, kann man direkt zu Hause mit dem Partner oder der Partnerin besprechen

Was haben Sie von der ambulanten Reha mit in Ihren Alltag übernommen, Herr Besgen?

Ich mache jetzt Sport. Ich trainiere in einer Fitnesseinrichtung nach kardiologischen Leitlinien, die zu dem ambulanten Reha-Zentrum gehört. Das mache ich jetzt schon seit zweieinhalb Jahren. Zwischendurch musste ich mal für einige Zeit pausieren, weil ich ein anderes gesundheitliches Problem hatte. Prompt ging die Belastbarkeit runter auf 120 Watt. Gerade arbeite ich mich wieder auf die 130 Watt zu. Ich habe verstanden, wie wichtig das Training ist und bleibe dran.

Sie haben also Ausdauertraining fest in Ihr Leben integriert?

Nicht nur das. Ich absolviere mein monitorüberwachtes Ausdauertraining und mache ein festes Krafttrainings-Programm. In der Reha habe ich gelernt, dass eine starke periphere Muskulatur das Herz bei einer Herzschwäche zusätzlich stärkt. Also trainiere ich Arme und Beine.

Was ist für Sie die Hauptsache beim Leben mit Ihrer Herzinsuffizienz?

Schonung ist Unfug. Es ist immer noch verbreitet, dass man sich mit einer Herzschwäche schonen muss. Alle in meinem Umfeld dachten das und natürlich habe ich das auch geglaubt.  In der Reha wurde klar, dass genau das Gegenteil der Fall ist. Nur dadurch, dass ich mich gezielt belaste, geht es mir so gut.

Lieber Herr Besgen, vielen Dank, dass Sie sich die Zeit für das Interview genommen haben.

Sehr gerne. Ich kann mit Nachdruck sagen, dass mich das Konzept der ambulanten Reha rundum überzeugt hat.

Wie geht es nach der Reha weiter?

Alles in der Reha Erlernte setzen Sie sofort im täglichen Leben in Beruf und Alltag um. Führen Sie einfach alles fort wie in der CCB Reha trainiert. Nach der Rehabilitationsmaßnahme können Sie an Nachsorgeprogrammen und Auffrischungskursen teilnehmen.
Die Deutsche Rentenversicherung Bund bietet die Intensivierte REhaNAchsorge (IRENA) mit einem Umfang von maximal 6 Monaten an.

Ziel aller sich an eine Reha anschließenden Maßnahmen ist es, das erreichte Rehaziel zu verbessern bzw. zu erhalten. Die Empfehlung zur Rehanachsorge oder den Antrag auf Kostenübernahme für den Rehabilitationssport erhalten Sie von Ihrem Arzt.

Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, im CCB HERZWERK zu trainieren. Melden Sie sich dazu nach der Reha im CCB HERZWERK zu einer Herzsportgruppe, zum Nordic Walking oder zum Intervalltraining bei Herzschwäche an.

NACH DER REHA

Kostenträger

Die CCB Reha verfügt über die Zulassung zur medizinischen Reha für fast alle Kassen und Rentenversicherungsträger (Bund; Hessen, Hannover) für AHB und Heilverfahren bei kardiologischen und angiologischen Patienten.